Christine Munz: neue CEO bei Eppendorf
Mit dem Monatsanfang Oktober gibt es im Hamburger Traditionsunternehmen den langerwarteten Führungswechsel. Dr. Christine Munz übernimmt die Aufgabe vom bisherigen Interims-CEO.
Ende August wurde Dr. Christine Munz zur neuen Vorstandsvorsitzenden der Eppendorf SE berufen. Die Amtszeit von Interimsvorgänger Dr. Wilhelm Plüster endet Ende September. Munz tritt am 1. Oktober 2024 offiziell die Nachfolge beim Hamburger Hersteller von Laborbedarfsartikeln und -geräten an, der weltweit etwa 5.000 Mitarbeiter beschäftigt.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Frau Dr. Munz für Eppendorf und die CEO-Position gewinnen konnten“, erklärte Philipp von Loeper, Aufsichtsratsvorsitzender der Eppendorf SE. Mit Dr. Christine Munz erhalte Eppendorf eine führungsstarke, international erfahrene Vorstandsvorsitzende, führte von Loeper weiter aus und ergänzte: „Sie ist eine ausgewiesene und kompetente Managerin mit einer langjährigen Erfahrung in der Life-Science-Branche. Gemeinsam mit dem globalen Management-Team wird Frau Dr. Munz die erfolgreichen Aktivitäten von Eppendorf weiter voranbringen und gezielt ausbauen.“
Christine Munz erhielt ihren Doktortitel am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg zur Jahrtausendwende in Molekular- und Zellbiologie. Schon bald darauf startete sie als Produktmanagerin bei Roche im Bereich der Geräteentwicklung von Applied Science. Dort blieb sie fast 18 Jahre in wechselnden Rollen für verschiedene Produktlinien zu denen auch ein längerer Auslandsaufenthalt in Shanghai, China, zählt. Zurück in Deutschland traf Roche die Entscheidung das Geschäftsfeld Applied Science, das Technologien, Reagenzien und Instrumente für die biomedizinische Forschung entwickelte, Ende 2013 aufzulösen und das Produktportfolio in die Sparte klinische Diagnostik zu integrieren. In den nächsten Jahren arbeitete Munz als Global Head Product Management bei Roche in Mannheim mit den internationalen Produktentwicklern verschiedener Standorte.
2019 wechelte Munz zu Leica Micro- und später Biosystems in den Bereich Histologie. Dort geht es um Produkte, die den ganzen Prozess der Gewebe- und Probenuntersuchung möglichst nahtlos und schnell aber auch robust in die Arbeitsweisen der Pathalogie- oder Forschungsinstitute integrieren können. Und, es geht um immer mehr digitale Hilfswerkzeuge. Die Erfahrungen aus der Umstrukturierungsphase bei Roche Applied Sciences wie auch der enge Kontakt zum Anwenderlabor in der Histologie sind gute Voraussetzungen für die Herausforderungen bei Eppendorf.